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¿Qué fue de Granada? II – Veralten des Wachstums.

Latente: 20130606/BE/A.

Information ist die Ressource und das Besitztum, das man unbeschränkt mitteilen, verbreiten und multiplizieren kann.

Tatsächlich wird gesagt, dass Information der Grund ist, durch den die Menschen in Städte ziehen, nach Ideen und Informationen suchen, um zu lernen, wie man überleben kann.

Eine Stadt ist mit individueller und auch kollektiver Erfahrung verbunden, ihrem Gedächtnis, Intelligenz und Schwärmerei. Sie ist Anthropologie, Kultur und Gefühl. Eine Stadt ist das Produkt einer enormen Verkettung von Entscheidungen, Wahlen, gemeinsamen Identitäten und individuellen Erfahrungen.

Energie, im Mittelpunkt des klassischen Diskurses über Städte, die Gründung und den Sinn, ist nur eines der Materialien, die sie funktionstüchtig machen. Doch es verleiht der Stadt nicht die Macht: je größer eine Stadt ist, desto weiter muss man gehen, um die Bedürfnisse ihrer Bewohner zu decken.

Heutzutage gibt es Möglichkeiten für ein Netzwerk, vernetztes Lernen, Teilen und Bauen. Informationen fließen überall. Ein fester Standort ist nicht mehr notwendig. Ebensowenig ist er Grund um in die Stadt zu ziehen. Durch die einfache Verbreitung von Informationen, können Städte aufgelöst werden, zumindest ihre negativen Konsequenzen, genauer ihre physischen, sozialen und ökologischen Einschränkungen. (Überbevölkerung, Umweltverschmutzung, Einwohnerdichte, “Slums“, Kriminalität, Ausbürgerung u.v.m.)

Inzwischen werden funkelnagelneue „grüne“ Urbanistik- Projekte zu bereits bestehenden addiert. Neuer Städtebau könnte mehr oder minder grün sein, wird in jedem Fall nie vollständig grün sein, da dieser sich nur zu der Reihe der noch nicht bewältigten Probleme existierender Städte summiert. Zu den Probleme der Städte, die wir kennen und lieben –Berlin, Taipei, Granada, Medellin–, die unsere Identität bilden und die wir auf dem Weg zu einer alltäglichen und durchführbaren Utopie verbessern könnten. Stattdessen wachsen Städte noch heute unter dem Kredo des Wachstums.

Doch was geschieht wenn es keiner neuen Städte bedarf? Was wenn wir Energie nur Energie für dieselben und obsoleten Bedürfnisse verschwenden?

Obsolete Bedürfnisse bringen uns dazu, Städte in den alte Modelle zu verpacken, wunderbar an das altmodische Szenario angepasst.

In einer Welt in der die Technologie zu immer kleineren Objekten tendiert, könnte Grüne Urbanistik, im technischen und sozialen Bereich gegenwärtiger Werte, von Innen herauswirken.

Warum sollte Entwicklung Wachstum heißen und nicht Qualität, Möglichkeiten und Ethik?

Städte, wie auch andere Formen von Gemeinschaften die im urbanen Raum stattfinden, könnten sich in ein Netzwerk aus Kollaborateuren und Einheiten auflösen und Qualität könnte Inhalt der Entwicklung bleiben. Städte könnten zu spezifischen topografischen Menschenlandschaften werden, genauso wie auch Orte am kollektiven Gedächtnis und Landschaften teilhaben. Strategien für immaterielle Städte, (Informationen und Netzwerke, die uns zu lernen, kollaborieren, zusammenzuleben und arbeiten erlauben), könnten sich weiterentwickeln, während die bereits materiellen durchgeführten Städte –die wir schon kennen und lieben– sich verbessern.

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INFO:  ¿Qué fué de Granada? – Drei Gedanken über “green-washed” Urbanistik (So what happened to Granada? – Three thoughts about green-washed urbanism) is composed by three collages and three texts:

  1.  Veralten des Wachstums
  2. Funkelnagelneue “greenwashed” Landschaft für alle
  3. Organisch ist metabolisch. Und Nachhaltigkeit ist kein Videospie
  1.  Obsolescence of growing
  2. Brand new green washed landscape for all
  3. Organic is metabolic. And sustainability is not a videogame

This work is taking part in the exhibition “Greenwashing”, in Berlin, from 6th June 2013, to 7th July 2013, organised by Group Global 3000, Arts and other Sustainabilities, with other six artist and curated by Tom Albrecht.

 

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